Hierbei handelt es sich um eine Wahrscheinlichkeitsberechnung zur Beurteilung des Risikos für chromosomale Störung (insbesondere Trisomie 21). Es erfolgt eine Abklärung mittels Ultraschall, um zu entscheiden, ob eine Fruchtwasserpunktion oder eine Chorionzottenbiopsie (invasive Verfahren) durchgeführt werden sollten, oder nicht. Das Ziel ist es, Ihnen möglichst alle Informationen für eine eigenständige Entscheidungsfindung bezüglich der vorgeburtlichen Untersuchungen zu ermöglichen.
Der Ersttrimestertest kann zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Aus der Kombination von mütterlichem Alter, der Ultraschalluntersuchung (Nackentransparenz) und ggf. den mütterlichen Blutwerten kann eine individuelle Risikoangabe für eine Trisomie 21, 13 und 18 berechnet werden. Der Test erlaubt eine genauere Abschätzung des Risikos im Vergleich zum Eingriffsrisiko bei invasiven Untersuchungen (Fruchtwasserpunktion oder Chorionzottenbiopsie).Zusätzlich kann der Test zusätzliche wichtige Hinweise auf weitere mögliche Entwicklungsstörungen geben. Außerdem kann bereits bei dieser frühen, genauen Ultraschalluntersuchung das Risiko für die Entstehung einer Praeklampie (Schwangerschaftsvergiftung) abgeschätzt werden.
Die Kosten für die Nackenfaltenmessung (inklusive Kosten für das Labor) belaufen sich auf € 220,--. Ihre gesetzliche Krankenversicherung wird von diesen Kosten nichts zurückerstatten, es sei denn es besteht eine medizinische Notwendigkeit wie z. B. Alter der Mutter über 35 Jahre, Krankheit der Mutter , Fehlbildungen in der Familie, Herzfehler oder andere Auffälligkeiten usw.
Sollten bei Ihnen solche Eingriffe während der Schwangerschaft notwendig werden, werden wir für Sie einen Termin an der pränataldiagnostischen Ambulanz des Krankenhauses Dornbirn oder Feldkirch vereinbaren.Ebenso sind diese Untersuchungen bei Dr. Matthias Scheier in Feldkirch möglich.